neues vernakuläres bauen


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Bauen ist seit jeher ein kontinuierliches
neu- um und weiterbauen.

Das Weiterbauen auf und mit althergebrachten Handwerkstechniken und Materialien ist vielerorts seit den „vielversprechenden“ Errungenschaften der Petrochemie und Bauindustrie abhanden gekommen.

Gerade jetzt, da wir bemerken, dass sich viele der angehäuften Probleme nicht mehr mit unseren konventionell-industriellen Antworten lösen lassen, lohnt sich ein Blick auf die Bauwelt vor der Erfindung von Styropor, Bitumen und Mineralwolle.

Ebenso, wie traditionelle Bautechniken anderer Regionen, der Lehmbau aus dem nahen (Süd-) Osten oder Bambusbauten aus Asien, eine Renaissance erleben, wird am Forschungsprojekt:
“Naturdorf Bärnau” daran gearbeitet, das Potenzial historischer Bautechniken der Oberpfalz
zu erproben, bewerten und weiterzuentwickeln.

Ein Rückgriff in die Vergangenheit, bevor Bauen eine Expert*innenwissenschaft wurde, um mit den Herausforderungen der Gegenwart für eine positive Zukunft zu bauen.

“neues vernakuläres bauen” ist ein Entwicklungskonsortium der
Schönberger Architekten GmbH  



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halle a lecture oth regensburg
2024-05-07  18.00 Uhr


halle a lecture oth regensburg „The architecture by the people represents in excess of 90 per cent of the worlds buildings“

– Paul Oliver, Dwellings



Bauen ist eine Expert*innen Wissenschaft.

Doch was ist mit der Zeit, bevor Petrochemie und Baustoffindustrie das Bauen zu einem global immer ähnlicheren Lego-Baukasten machten?

Wie können wir aus mehreren Jahrhunderten ortsangepasster und fundamental nachhaltiger Bauweise lernen?

Die experimentelle Baustelle Bärnau knüpft an eine lange Tradition vernakulärer Architektur der grenzübergreifenden Region der Oberpfalz an.

Ziel des Vorhabens ist ein Rückgriff auf vorhandene, vergessene oder als vermeindlich unrentabel verdrängte Bauweisen der Region, die über Jahrhunderte an die örtlichen Begebenheiten angepasst wurden.

Die Gegenwartund ihre baulichen Auswüchse sind Folgen des drastischen Bruchs mit der autochtonen Baukultur und führen zu einem Unverständnis für und einer Handlungsunfähigkeit mit dem regionalen Baubestand. Die Folgen in Hinblick auf Klima, Ressourcenplünderung und Maßlosigkeit sollten jeder/jedem bekannt sein.

Für die Zukunft soll die Forschungsbaustelle Ausgangspunkt für eine bauliche Nachhaltigkeitsstrategie aus der und für die Region sein und auch das Verständnis für den bereits vorhandenen Baubestand schärfen. Mit Hinblick auf den weiten Einfluss der Baubranche auf andere Wirtschaftszweige, reicht der Fokus vom lokalen Materialanbau auf dem Feld über die Attraktivität des lokalen Handwerks, bis hin zur Weiterentwicklung historischer Techniken zu zukunftsfähigen Konzepten.