neues vernakuläres bauen


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Bauen ist seit jeher ein kontinuierliches
neu- um und weiterbauen.

Das Weiterbauen auf und mit althergebrachten Handwerkstechniken und Materialien wurde vielerorts mit den „vielversprechenden“ Errungenschaften der Petrochemie und Bauindustrie vergessen und verlernt.

Gerade jetzt, da wir bemerken, dass sich viele der angehäuften Probleme nicht mehr mit unseren konventionell-industriellen Antworten lösen lassen, lohnt sich ein Blick auf die Bauwelt vor der Erfindung von Styropor, Bitumen und Mineralwolle.

Bauen auf Evidenz:
In Forschungsprojekten wie dem “Naturdorf Bärnau” wird daran gearbeitet, das Potenzial historischer Bautechniken unserer Bioregion zu erproben, wissenschaftlich zu bewerten und weiterzuentwickeln.

Ein Rückgriff in die Vergangenheit, bevor Bauen eine Expert*innenwissenschaft wurde, um mit den Herausforderungen der Gegenwart für eine positive Zukunft zu bauen.


“neues vernakuläres bauen” ist ein Entwicklungskonsortium der
Schönberger Architekten GmbH  

Julius Schönberger

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European Prize of Architecture Philippe Rotthier  
Award for the revival of vernacular architecture.
Aus 189 internationalen Einreichungen wurde uns beim diesjährigen Preis zum Thema: 
“vernacular architecture” der Sonderpreis für “new vernacular construction verliehen” 
Wir freuen uns auf die Verleihung in Brüssel am 26. Oktober.
Die Ergebnisse werden ausgestellt in:
La Loge-rue de l'Ermitage 86, Brussels  
26 October to 10 November 2024
Thursday to Sunday, 2.00 pm to 6.00 pm

the Béguinage-Begijnhof 30, 8000 Brugge 
7 September to 4 November
2024Saturday and Sunday from 14:00 to 17:00
preis

2024











Peter Bruckner Preis 2024
Der Peter Brucker Preis im Österreichischen Lienz stzt den Fokus für das Jahr 2024 auf das Thema Design x Handwerk.

Es wurden Produkte gesucht, die den Wandel in Design, Handwerk und lokaler Produktion thematisieren. Das konnten sowohl innovative Konsumgüter, Bauteile als auch Materialentwicklungen und Produktionsverfahren sein.Der Innovationsaspekt ist das wesentliche Bewertungskriterium, darüber hinaus finden Nachhaltigkeit in Bezug auf Langlebigkeit, Kreislauffähigkeit und Ressourcenschonung, Funktion und Gebrauchswert, Marktchancen, materialgerechte Gestaltung, die Originalität des Entwurfs und nicht zuletzt dessen ästhetische Qualität im Juryentscheid Berücksichtigung.  

Die Ausstellung im Museum Aguntum zeigt vom 13. Juli bis 25. August 2024 die 16 prämierten Projekte aus über 50 internationalen Einreichungen zum Peter Bruckner Preis
preis

2024











umbaustelle
Umbau und Instandsetzung eines mehrfach umgebauten Gehöfts.

Eine Hofstelle in einer kleinen Gemeinde der Nordoberpfalz. Die Wurzeln gehen zurück in das 18. Jahrhundert. Der Dachstuhl des Gebäudes, welches ehemals ein langgestrecktes Satteldach war, wurde 1929 zum Schopfwalmdach mit Kniestock und zahlreichen Gesimsen sowie neoklassizistischen Elementen umgebaut.
Dannach lag das Gebäude lange Zeit unter Laminat, Nut und Feder Brettern und einem äußeren Sarg aus Eternit verborgen. 

work in progress ...
projekt

2023-2025












blob-up
Der blob-up ist ein mobiler Ort - im Winter und Sommer nutzbar und leicht zu transportieren. Die Tragluftkonstruktion durch Überdruck ermöglicht eine völlig andere Statik. Keine schweren Bauteile, die wiederrum schwere Bauteile tragen. Alles leicht, luftig und transparent.
Der blob up ist für den Wettbewerb “green spot” Eine neue Plattform für das green office an der OTH Regensburg entstanden.
Team: Theresa Müller, Jessica Hopp, Maximilian Lindner und Julius Schönberger
projekt

2024












Publikation: DAB Titelstory “Einfach”
Im DAB Themenmonat “Einfach-die neue Effizienz” hat es die experimentelle Baustelle in Bärnau auf die Titelseite geschafft.

Umso mehr wird klar, dass das Bauen mit bioregionalen Rohstoffen salonfähig wird und auch über den bereits bekannten Stampflehm hinaus Zuspruch findet.

Vielen Dank an die DAB Redaktion und Christoph Gunßer für den wunderbaren Artikel

Der ganze Artikel findet sich hier:

Naturdorf Bärnau: alte Bauweisen und Baumaterialien im Praxistest


publikation

2024-06-01













Exkursion: vernakuläres Bauen Nord 
Auch außerhalb der Oberpfalz gibt es ländliche Regionen, die vor ähnlichen Herausforderungen und Aufgaben stehen und aus einer sehr ähnlichen, fast gleichen Ausgangssituation heraus agieren.

Auch im Norden Brandenburgs, unmittelbar an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern. 

Der Bausbestand, unterschedet sich zwar in Typologie, Materialität und Eigentumsvorm, die Ansätze und Methoden sind jedoch leicht zu übertragen.

Ziel der Exkursion war es weitere Ansätze und auch schon erfolgreich umgesetzte Projekte und Systeme kennenzulernen und auch daran mitzubauen.

Tag 01
Schwerpunkt Hanf als Nutzpflanze in der Bauwirtschaft
Von der Pflanze zur Faser und zu Schäbe 
wie funktioniert ein Anbau, eine Verarbeitung und ein Verkauf für alle beteiligten?
....

exkursion

2024-05-30
bis 2024-06-02













Ornament und Mangel
Das anonyme Bauen im ländlichen Raum der Oberpfalz ist hauptsächlich von 3 Elementen geprägt: Material, Werkzeug und Kontext

Über allem steht ein stetiger Mangel und und eine grundsätzliche Sparsamkeit. Ressourcen wurden auf ihr Maximum ausgereizt, nichts verschwendet und Alles, was keinen Nutzen hatte war Überfluss...
Jede Entscheidung scheint rational, ohne Zufall und nüchtern kalkuliert.

Nicht ganz - trotz dem Pragmatismus und der Knappheit gab es Platz für Ornament, Schmuck, Schönheit und Farbe. 
Mit minimalen Mitteln so eingesetzt, um einen maximalen Effekt zu erziehlen.

Ein prominentes Beispiel sind die noch erhaltenen Haustüren, das Gesicht und die Visitenkarte der Gebäude und Bewohner.

Eine kleine Sammlung um diese Qualitäten sichtbar und vergleichbar zu machen.

bauforschung

2024












Dieses Haus könnte auf den Kompost 
Artikel über die Forschungshäuser Bärnau in der Süddeutschen Zeitung 
Autor: Hans Kratzer

Auzug aus dem Artikel: 
“Wie wird man in Zukunft Wohnhäuser bauen? Wird angesichts der Kostenexplosion sowie der Flut an Auflagen und Bürokratie überhaupt noch gebaut werden? Auf der Suche nach Antworten landet man schnell in dem Städtlein Bärnau in der Oberpfalz (Landkreis Tirschenreuth). 
Dort entstehen gerade vier Häuser, deren Entsorgung in ferner Zukunft problemlos vonstatten gehen wird. Man könnte die Gebäude sogar kompostieren. Sie sind das Ergebnis einer Baukunst, die in der Oberpfalz über Jahrhunderte hinweg extrem nachhaltig betrieben wurde. Bis die Bauwirtschaft irgendwann in den 1960er Jahren alles Bewährte über den Haufen schmiss, weil die Petrochemie viele neue Baustoffe auf den Markt schwemmte: Mineralwolle, Bitumen, Styropor und solche Dinge. Damit begann das Zeitalter des modernen Bauens, das all jene Umweltprobleme mit sich brachte, die heute so schwer zu lösen sind.”



publikation

2024-05-27












MRT an alten Häusern 
ohne Plan - kein Plan

um effektiv im Baubestand zu arbeiten wird es sehr schnell konkret. Anders als im Neubau auf der grünen Wiese muss hier, parallel zum Entwurf die Bausubstanz grundlegend verstanden und nutzbar gemacht werdenum handlungsfähig zu werden.
Was hält wie?
Was hält warum nicht mehr?
Was kam wann und was kam irgendwann auch einmal raus?
Was passiert wenn...
Dazu gibt es modernste Technik, die das Gebäude virtualisieren und uns Die Möglichkeit geben abstrakte krumme Formen in Pläne zu übersetzen.
bauforschung

2022-2024










sezierung baubestand
Um zu verstehen, wie die vernakuläre Architektur der Grenzregion funktioniert muss die Fügung der einzelnen Materialien-Lehm, Kalk, Stein, Holz und Faserstoffe nachvollzogen werden. Am Beispiel hier wird ein typisches Bauernhaus der Region seziert und in die einzelnen Bestandteile zerlegt.

Wie sind die Materialien miteinander verbunden?
Wie lassen sich die Materialien trennen?
Wie homogen, oder heterogen sind die Baustoffe eingebaut?
Welche Baustoffe können was?
Was muss wie instandgehalten werden?
Welches Material ist auch noch nach einem Umbau transformierbar?


bauforschung

2024-04










halle a lecture oth regensburg
Vortrag zur experimentellen Baustelle Bärnau:

„The architecture by the people represents in excess of 90 per cent of the worlds buildings“

– Paul Oliver, Dwellings


Bauen ist eine Expert*innen Wissenschaft.

Doch was ist mit der Zeit, bevor Petrochemie und Baustoffindustrie das Bauen zu einem global immer ähnlicheren Lego-Baukasten machten?

Wie können wir aus mehreren Jahrhunderten ortsangepasster und fundamental nachhaltiger Bauweise lernen?

Die experimentelle Baustelle Bärnau knüpft an eine lange Tradition vernakulärer Architektur der grenzübergreifenden Region der Oberpfalz an.

workshops+vorträge

2024-05-07
18.00 Uhr














mockup bau bärnau
Weiterentwicklung der Materialien und Aufbauten aus den Forschungshäusern Bärnau.

Hanf, Lehm, Kalk, Kohle


workshops+vorträge

2024-04-27+28









exkursion: Hart Keramik
Besuch bei der Fa. Hart Keramik in Schirnding.

Produktion von Lehmbaustoffen, Lehmbauplatten und Lehmsteinen
exkursion

2024-03-14









baunetz-campus: Chancen durch Verzicht
 
Artikel auf Baunetz Campus über das Naturdorf Bärnau:


“Beton, industrielle Verbundstoffe, importierte und petrochemische Materialien – Die Liste der Dinge, auf die die Planenden der vier neuen Wohngebäude im Geschichtspark Bärnau-Tachov verzichten wollen, ist lang. Begleitet wird das experimentelle Projekt von einem Forschungsteam der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH)...”

[Baunetz Campus vom 07.01.2024]
publikation

2024-01-07